Eigenleistung beim Hausbau: die Muskelhypothek

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Geld sparen beim Bau einer Immobilie? – Wer bei einem geplanten Neubau die Kosten senken will, für den sind Eigenleistungen, auch bekannt als „Muskelhypothek“, eine gute Sache.

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In der Region Nürnberg, Fürth und Erlangen verlangen Banken häufig, dass Immobilienkäufer zwischen 20 und 30 Prozent Eigenkapital einbringen. Weniger bekannt ist, dass Eigenleistungen diesen Anteil erhöhen können, was die Chancen auf eine Finanzierungszusage verbessert. Viele Baufinanzierer akzeptieren bis zu 10 bis 15 Prozent der Summe in Form von Eigenleistungen als Eigenkapital.

Geringere Kosten, aber mehr Zeit investieren

Eigenleistungen können zwar die Konditionen für Kredite verbessern, erfordern jedoch oft einen größeren Zeitaufwand. Daher ist eine gründliche Planung mit Architekten und den beteiligten Handwerkern unerlässlich. Michael Schäffler, Geschäftsführer von FriendlyHomes Immobilien, betont: „Eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um den Zeitaufwand für Eigenleistungen im Griff zu behalten.“

Vielfältige Optionen für Eigenleistungen beim Hausbau

Baufirmen bieten unterschiedliche Modelle, die es Bauherren ermöglichen, selbst aktiv am Bauprozess teilzunehmen. Eine Möglichkeit ist das Selbstbauhaus, bei dem Bauherren die Organisation des Baus selbst in die Hand nehmen. Alternativ gibt es Ausbaustufen, bei denen das Haus so übergeben wird, dass bestimmte Arbeiten vom Bauherrn übernommen werden können. Bei der freien Planung wird vorab festgelegt, welche Aufgaben der Bauherr selbst übernimmt, und die Baukosten werden entsprechend angepasst. „Diese Flexibilität ermöglicht es Bauherren, Kosten zu sparen und gleichzeitig aktiv am Bauprozess teilzunehmen“, erklärt Michael Schäffler.

Realistische Einschätzung der Eigenleistungen

Bevor Sie der Bank Eigenleistungen für den Bau oder Kauf Ihres Hauses angeben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie diese Aufgaben tatsächlich bewältigen können. Finanzierer prüfen genau, ob der Bauherr die Arbeiten fachgerecht ausführen kann. Oft wird gefragt, ob der Heimwerker Erfahrung hat und genug Zeit neben dem Beruf aufbringen kann. Auch die Hilfe von Freunden und Verwandten kann in die Berechnung des Eigenkapitalanteils einfließen. Wichtig: Helfer müssen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet sein, sonst besteht kein Unfallschutz. Michael Schäffler rät: „Seien Sie ehrlich zu sich selbst, was Ihre Fähigkeiten und Ihre verfügbare Zeit angeht.“

Schwierige Arbeiten Profis überlassen

Für komplexe Arbeiten wie Dachdeckung, Elektrik oder Sanitärinstallationen sollten Sie Fachleute beauftragen, es sei denn, Sie haben die nötigen Qualifikationen. Diese Aufgaben sind sicherheitsrelevant und erfordern Fachwissen. Konzentrieren Sie sich lieber auf einfachere Aufgaben wie das Verlegen von Fußböden, Wände streichen oder Fliesen legen. Experten raten, den Rohbau und die Kernarbeiten den Profis zu überlassen, um die Bauqualität sicherzustellen. „Sicherheitsrelevante Arbeiten sollten immer von Fachleuten ausgeführt werden“, so Michael Schäffler.

Den Wert der Eigenleistung korrekt kalkulieren

Ihr Bauplaner stellt Ihnen eine detaillierte Übersicht der Handwerkskosten und der Gesamtkosten zur Verfügung, die in Lohn- und Materialkosten unterteilt sind. Für die Berechnung der „Muskelhypothek“ werden in der Regel nur die gesparten Lohnkosten anerkannt, nicht die Materialkosten. Achten Sie also darauf, in Ihren Kalkulationen nur die Lohnkosten zu berücksichtigen, um ein realistisches Bild Ihrer möglichen Ersparnisse zu erhalten. Michael Schäffler erklärt: „Eine präzise Kalkulation der Lohnkosten ist entscheidend, um die tatsächlichen Einsparungen durch Eigenleistungen zu ermitteln.“

Sind Sie auf der Suche nach der passenden Immobilie in Nürnberg, Fürth oder Erlangen? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gerne.

 

Hinweis

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

 

Foto: © AndrewLozovyi /Depositphotos.com

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